Evangelisch-lutherische
Kirchspiele Buttelstedt und Neumark

Besinnung zur Jahreslosung 2024

„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“ 1. Korinther 16,14

Fast klingt es in der Jahreslosung, als sei die Liebe ein Raum, in dem man zuhause sein könnte. Einer, in dem wir zu träumen beginnen, von dem, was werden könnte. Solche Träume und Räume haben wir nötig in einer Zeit, in der so vieles ins Wanken geraten ist, für uns selbst, für unsere Familien, für unsere Gemeinden und für diese Welt. Wie können wir Platz für die Liebe schaffen und ihrer leisen Stimme Gehör verleihen gegen das Getöse von Krieg und Gewalt? Wie lassen sich die Türen offen halten für Menschen, die im Traumraum der Liebe leben und die Welt auf sanfte Weise verändern wollen?

Ich höre diese Worte nicht zuerst als Aufforderung, sondern als Einladung: Herzlich willkommen unter dem Dach der Liebe! Dort, wo Gott selbst das Zuhause ist. In diesem Zuhause- stelle ich mir vor – gibt es viele Wohnungen. Unterschiedliche Räume sind da, auch Wände, die sie umgeben und begrenzen. Aber niemand lebt abgeschottet und für sich allein. Es gibt Türen, die uns verbinden. Wir können einander besuchen und kennenlernen. Im Haus der Liebe ist genug Platz für jeden von uns. Im Haus der Liebe gibt es kein Machtgebaren im Namen Gottes. Denn wir wissen, dass niemand die Wahrheit endgültig und für immer hat. Und so gibt es nur ein Fragen danach, ein gemeinsames Ringen darum. Und manchmal einen Moment, in dem wir uns an den Händen halten und auch wieder in Liebe loslassen.

Wichtiger als die Wahrheit zu besitzen, ist es, in der Liebe zu leben. Mag sein, dass es uns nicht immer gelingen wird, in der Liebe zu bleiben. Aber wir können zurückkehren zu ihr, jederzeit, wo immer wir uns befinden. Die Momente, in denen wir in der Liebe wohnen, sind anrührend schön. Himmlisches haftet an ihnen. Schon heute, auf dieser Erde, in der Zeit, in der wir leben.

Im 1. Johannesbrief können wir lesen: „Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleit, der bleibt in Gott und Gott in ihm/ihr.“ Dieses Wort steht für mich in engem Zusammenhang mit der Jahreslosung. Wenn wir in Gott bleiben, so wohnen wir in der Liebe selbst und unserem Leben haftet etwas Himmlisches an.
Wenn wir entdecken, dass wir ganz wenig brauchen, um glücklich zu sein und diese Entdeckung in Liebe leben, dann haben wir einen Raum betreten, der uns ins Freie führt.
Ich wünsche uns allen ein gutes Neues Jahr gefüllt mit vielen liebevollen Erlebnissen und dem Mut in der Liebe zu bleiben.

Ihre Pfarrerin Evelin Franke

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